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Auf vielfältigen Wegen lassen sich Informationen zu ehemaligen jüdischen Bürger*innnen der Stadt Aschaffenburg finden.
Die jüdische Gemeinde von Aschaffenburg war einst eine der größten in Unterfranken und erreichte 1932 mit 700 Mitgliedern ihren höchsten Stand. Ihre Gründung geht auf das 13. Jahrhundert zurück und ist mit der Erwähnung einer jüdischen "Schule" (= Synagoge) 1267 erstmals dokumentiert.
Mit der Zerstörung der Synagoge in der Pogromnacht 1938 und der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime wurde die jüdische Gemeinde bis 1942 vollständig ausgelöscht.
Auf vielfältigen Wegen lassen sich Informationen zu ehemaligen jüdischen Bürger*innnen der Stadt Aschaffenburg finden.
Zahlreiche Orte und Erinnerungszeichen geben heute noch einen Eindruck von dem ehemals reichen jüdischen Leben in der Stadt: Wolfsthalplatz, Rabbinatshaus, Gedenksteine (1946, 1984), Stolpersteine, jüdischer Altstadtfriedhof, Taharahaus, jüdischer Friedhof am Erbig.
Die Stadt Aschaffenburg beschäftigt sich seit den 1970er Jahren mit der Aufarbeitung ihrer jüdischen Geschichte und hat erstmals 1978 jüdische Bürger*innen zum Besuch ihrer ehemaligen Heimatstadt eingeladen. Seitdem hat sich eine vielfältige Gedenk- und Erinnerungskultur entwickelt.