Wolfsthalplatz

Bereits 1946 beschloss der Stadtrat, den Ort der ehemaligen Synagoge in “Wolfsthalplatz” umzubenennen, in Erinnerung an den jüdischen Bankier und Wohltäter Otto Wolfsthal (18701942). Ein städtebaulicher Wettbewerb in den 1980er Jahren führte zu der Idee, den alten Standort der Synagoge durch einen Platanenhain zu kennzeichnen.

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 Wolfsthalplatz

Wolfsthalplatz

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Weitere markante Punkte am Wolfsthalplatz

Gedenkstein 1946

Bereits in den ersten Stadtratssitzungen nach dem Zweiten Weltkrieg ab Oktober 1945 wurde auch die Errichtung eines Gedenksteines für die zerstörte Synagoge diskutiert. Die Wahl der Inschrift für das Mahnmal gestaltete sich schwierig und die Aufstellung verzögerte sich bis in den Sommer 1946:

„Ach, töten könnt ihr, aber nicht lebendig machen, wenn es die Liebe nicht tut
Friedrich Hölderlin
Hier stand die Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde, die am 9. November 1938 von Verbrecher Hand zerstört wurde.“
 

 Gedenkstein 1946 Wolfsthalplatz

Gedenkstein 1984

Eine weitere Gedenktafel zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger*innen wurde 1984 am Wolfsthalplatz angebracht.

„Zur Erinnerung und zum Gedenken an unsere verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürger.
Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden aus dieser Stadt und anderen Orten über 300 Aschaffenburger Juden in die Vernichtungslager deportiert. Ihr Schicksal muss uns mahnen und verpflichten.“

  Gedenkstein 1984 Wolfsthalplatz

Brunnen „Zeitwagen“

Der Skulpturen-Brunnen „Zeitwagen“ (Bronze, 1992) von Rainer Stoltz nutzt das Wasser als Symbol von Fluss und Richtung der Zeit und will mahnend an die Geschichte dieses Ortes erinnern. Das Kunstwerk soll auch als Zeichen der Zuversicht in persönlichen und gesellschaftlichen Krisenzeiten verstanden werden.

 Skulpturen-Brunnen „Zeitwagen“